FAIR Data
Was sind FAIR Data und warum sollten Sie auf FAIRe Daten achten?
Daten müssen findable, also auffindbar sein. Dies ist Grundvoraussetzung für die spätere Nachnutzung der Daten. Das bedeutet, dass Daten und ihre beschreibenden Metadaten von Mensch und Maschine leicht auffindbar sein müssen. Dies wird zum einen durch genauer beschreibende Metadaten (z.B. Titel, Autor, Inhaltsangabe, Methodenbeschreibung) gewährleistet, als auch durch die Vergabe von Persistent Identifiers (PIDs), wie beispielsweise dem Digital Object Identifier (DOI). Durch die Vergabe von Identifikatoren bleiben die Daten dauerhaft auffindbar, da sie unabhängig von URL-Änderungen gültig bleiben.
Es genügt allerdings nicht, wenn Daten auffindbar sind, sie müssen auch accessible, sprich zugänglich sein. Das bedeutet, dass Daten in Langzeitspeichern archiviert sind und über technische Standardprotokolle wie https. verfügbar gemacht werden können. Zugänglichkeit ist allerdings nicht mit Open Access gleichzusetzen. Es müssen aber Informationen vorhanden sein, wie die Daten zugänglich sind, z.B. durch Angabe der Kontaktinformationen des Autors.
Interoperable, also Interoperabilität, bezeichnet, dass Daten über verschiedene Applikationen und Systeme hinweg austauschbar sein müssen. Offene Dateiformate unterstützen dieses Bestreben. Zusätzlich sollen die Daten mit Daten aus dem selben oder einem anderen Forschungsfeld kombinierbar und integrierbar sein. Metadaten-Standards, Standard-Ontologien, ein festgelegtes Vokabular sowie eine sinnvolle Verlinkung zwischen Daten und zugehörigen Digital Research Objects tragen zur Vereinheitlichung bei.
Zu guter Letzt sollen Daten reusable, nämlich wiederverwendbar sein. Voraussetzung für eine hohe Nachnutzbarkeit und Wiederverwendbarkeit ist eine umfassende Dokumentation der Daten und ihres Entstehungsprozesses entsprechend der fachgebietsrelevanten Standards. Zudem muss eine eindeutige Lizenz die Bedingungen der Nachnutzung eindeutig kenntlich machen.